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Alles tot im Bauernhimmel

by Ralf Weihrauch

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1.
Tod des Schätzchens (Text und Musik: trad. Arr. Ralf Weihrauch) „Schätzichen, was machest Du? Schläfest oder wachest Du?" „Schlafe nicht, ich bin sehr krank, Und der Tod macht mir so bang." Ach Du Tod, Du bittres Kraut! Hätt ich Dir´s nicht zugetraut, Dass Du mir mein´ Schatz wegnähmst Und mein Herze so sehr grämst! Sterben ist ein harte Pein, Wenn zwei verliebet sein. "Stirbest Du, so sterb auch ich, Sterben wir beide seliglich.“ In das Grab senkt man uns ein, Weil wir zwei Brautleute sein. Wenn wir zwei beisammen sein, Wird der Tod nicht schlimme sein. Auf dem Grab, da liegt ein Stein, Wächst darauf ein Blümelein; Blümelein ist rosenrot, Liebe Dich bis in den Tod.
2.
Der grimmig Tod (Text und Musik: trad. Arr. Ralf Weihrauch) Der grimmig Tod mit seinem Pfeil Tut nach dem Leben zielen. Sein Bogen schießt er ab mit Eil Und lässt nicht mit sich spielen. Das Leben schwindt wie Rauch im Wind, Kein Fleisch mag ihm entrinnen. Kein Gut noch Schatz findt bei ihm Platz: Du musst mit ihm von hinnen. Kein Mensch auf Erd uns sagen kann, Wann wir von hinnen müssen; Wann kommt der Tod und klopfet an, So muss man ihm aufschließen. Er nimmt mit G'walt hin Jung und Alt, Tut sich vor ihm abscheuen. Des Königs Stab bricht er bald ab Und führt ihn an den Reihen. Vielleicht ist heut der letzte Tag, Den Du noch hast zu leben. O Mensch, veracht nicht, was ich sag: Nach Tugend sollst du streben! Wie mancher Mann wird müssen dran, So hofft noch viel der Jahren Und muss doch heint, weil d' Sonne scheint, Zur Höll hinunter fahren.
3.
Eitle Dinge 03:15
Eitle Dinge (Text und Musik: trad. Arr. Ralf Weihrauch) Es wollt einmal ein junger Knab Mit einem Mädchen streiten. Sollt ihm sieben Söhne zeugen Und doch ´ne Jungfer bleiben. Wenn ich soll sieben Söhne zeugen Und doch ´ne Jungfer bleiben, So sollst Du sieben Wiegen machen Und keinen Schnitt dran schneiden. Wenn ich soll sieben Wiegen schneiden Und keinen Schnitt dran schneiden, So sollst Du mir von Haberstroh Wohl spinn´ die feinsten Seiden. Wenn ich Dir von Haberstroh Soll spinn´ die feinsten Seiden, So sollst Du mir ´ne Peitsche machen Von hundertfünfzig Meilen. Wenn ich Dir soll ´ne Peitsche machen Von hundertfünfzig Meilen, So sollst Du mir die bunte Kuh Den gläsnern Berg rauftreiben. Wenn ich Dir soll die bunte Kuh Den gläsnern Berg rauftreiben, So sollst Du mir die wilden Schwein Aus dem Wald raustreiben. Wenn ich Dir soll die wilden Schwein Aus dem Wald raustreiben, Sollst Du auf allen vier Ecken stehen Und sehen wo sie bleiben. Soll ich auf allen vier Ecken stehen Und sehen wo sie bleiben, So sollst Du mir die Sterne zähln, Die an dem Himmel scheinen. Wenn ich Dir soll die Sterne zähln, Die an dem Himmel scheinen, So sollst Du mir ein Leiter bauen, Dass ich darauf kann steigen. Wenn ich Dir soll ein Leiter bauen, Dass du darauf kannst steigen, So sollst Du mir ein Holz ranfahrn Im Sommer aus dem Eise. Ach Mädchen, bist mir gar zu klug. Ich muss es lassen beiben. So will ich nun und nimmermehr Mit keiner Jungfer streiten.
4.
Der Schlemmer (feat. Liederjan) (Text und Musik: trad. Arr. Ralf Weihrauch) Wo soll ich mich hinkehren, Ich armes Brüderlein? Wie soll ich mich ernähren? Mein Gut ist viel zu klein. Als ich ein Wesen hab, So muss ich bald davon. Was ich heut soll verzehren, Das hab ich jüngst vertan. Ich bin zu früh geboren, Wo heute ich hinkomm. Mein Glück, das kommt erst morgen, Hätt ich das Kaisertum, Dazu den Zoll am Rhein Und wär Venedig mein, So wär alles verloren, Das muss verschlemmert sein. Ich lass die Vöglein sorgen In diesem Winter kalt. Will mir der Wirt nicht borgen, Meinen Rock geb ich ihm bald. Den Wams auch gleich dazu. Hab weder Rast noch Ruh. Den Abend und den Morgen, Bis dass ich es vertu. Stecht an den Schweinebraten, Dazu die Hühner jung. Darauf muss bass geraten Ein frischer kühler Trunk. Der Wein, der mich erzog, Hat nur ´nen hölzern Rock. Will mich als Fass ihm borgen, In meinem roten Rock. Drei Würfel eine Karte, Das ist mein Wappen frei. Sechs hübsche Fräulein zarte, An jeder Seite drei. Komm her, du schönes Weib, Erfreust mein Herz und Leib! Sollt ich einst bei Dir schlafen, Mein Herz das würd mir frei. Was hilft´s, dass ich soll sparen, Vielleicht verlier ich’s gar. Wird’s mir ein Dieb ausscharren, Es reute mich ein Jahr. Ich weiß, mein Gut vergeht, Mit Schlemmern früh bis spät. Doch der hat einen Sparren, Dem das zu Herzen geht. Wo soll ich mich hinkehren, Ich armes Brüderlein? Wie soll ich mich ernähren? Mein Gut ist viel zu klein. Als ich ein Wesen hab, So muss ich bald davon. Was ich heut soll verzehren, Das hab ich jüngst vertan.
5.
Die Schlacht bei Leipzig (Text und Musik: trad. Arr. Ralf Weihrauch) Einstmals saß ich vor meiner Hütte An einem schönen Sommertag. Da dankt ich Gott für seine Güte, Weil alles friedlich um mich lag. Ich lebte damals recht zufrieden Mit frohem Mut und heiterem Sinn, Und legt mich nach der Arbeit nieder Dort auf mein hartes Lager hin. Des Nachts saß ich beim Mondesscheine Und hörte auch die Nachtigall, Die mir vor meiner Hütte alleine Ein Loblied sang mit süßem Schall. Ich lebte damals recht zufrieden, Hab´ nichts von böser Welt gekannt, Allein es schwand mein stiller Frieden, Die ganze Welt ist abgebrannt. Bei Leipzig, ach ihr lieben Leute, Wo meine Hütt´ ist abgebrannt, Hört´ ich von einem grossen Streite Und Kriegsgeschrei durchs ganze Land. Ich hörte die Kanonen knallen Und auch entsetzliches Geschrei. Ich hörte die Trompeten schallen, Und Trommeln wirbelten dabei. Auf einmal kam ein dichter Nebel, Der Tag verkroch sich in der Nacht. Das Blitzen von vieltausend Säbeln Hat viele Menschen umgebracht. Die Blitze des Kanonenfeuers Erleuchteten den Jammerort. Da kamen Menschen-Ungeheuer, Ich lief aus meiner Hütte fort. Nun muss ich in dem Pulverdampfe Wohl übers blut´ge Schlachtfeld gehen Und in dem langen Todeskampfe Die armen Menschen leiden sehen. Vieltausend sah ich ganz zerhauen, Im Blute schwimmend weit umher. Ach Gott, das Elend anzuschauen, Das schmerzte mich unendlich sehr. O Friedensgöttin komm hernieder, Die Menschheit seufzet längst nach Dir. Gib Eltern ihre Söhne wieder Und heile alle Wunden hier. Doch ach, ich seh dein Auge tränen, Du schweigst, wohlan wir sind bereit, Zu kämpfen gegen die Hyänen, Bis Du einst rufest uns aus dem Streit.
6.
Der grausame Bruder (Text und Musik: trad. Arr. Ralf Weihrauch) Es fuhr ein Fuhrknecht übern Rhein. Er kehrt beim jungen Grafen ein. „Ach Pfalzgraf, lieber Pfalzgraf mein, Wo hast Dein adlich Schwesterlein?“ „Was fragst nach meinem Schwesterlein? Sie wird dir viel zu adlich sein.“ „Soll sie mir viel zu adlich sein, Sie hat fürwahr ein Kindlein klein.“ „Hat sie fürwahr ein Kindlein klein, So soll sie nimmer meine Schwester sein.“ Da ließ er spannen Ross an Wag´n Und ließ seine Schwester heranfahrn. „Gott grüß Dich, Schwester hübsch und fein, Wo hast Dein artig Kindelein?“ „Ich hab fürwahr kein Kindelein, Die Leut´ gehn mit Lügen auf mich ein.“ Er nimmt sie bei der weißen Hand Und führt sie nach Holland zu dem Tanz. Er tanzt am Winter die lange Nacht, Bis dass ihr Milch zur Brust ausbrach. „Ach Bruder, hör auf, denn es ist genug. Daheime weint mein Fleisch und Blut.“ Er nimmt sie am schneeweißen Arm Und führt sie in die Kammer nein. Er tritt sie am Winter die lange Nacht, Bis dass man Lung und Leber sach. Er sprang auf sie mit Stiefeln und Sporen, Bis dass Ihr das Herz aus dem Leib rauskam. „Ach Bruder, hör auf, denn es ist genug. Das Kind gehört dem König von England zu.“ „Ach Schwester, hättst Du mir eher gesagt, Was hätt ich fürn lieben Schwager gehabt.“ Es stund´ wohl kaum drei Tage an, Der König von England geritten kam. „Gott grüß dich, Pfalzgraf hübsch und fein, Wo hast dein adlich Schwesterlein?“ „Mein Schwesterlein ist lange tot, Sie liegt begraben röslinroth.“ „Liegt sie begraben röslinroth, So musst Du leiden den bittern Tod.“ Da zog er aus sein glitzrig Schwert Und stach´s dem Pfalzgrafen durch sein Herz. Er stach´s ins Herz so tief er kann, Sieh an, das hast Deiner Schwester getan. Er nahm das Kindlein wohl auf den Arm „Jetzt haben wir keine Mutter mehr, dass Gott erbarm.“ Er wiegt das Kindlein in süße Ruh, Und ritt mit ihm nach England zu.
7.
Zum Tode Betrübt (Text und Musik: trad. Arr. Ralf Weihrauch) Oh, Ihr Berg und Hügel Fallet über mich. Ich bin des Lebens müde, Verscharrt mich in die Erd´. Wohl in die Erd´ wohl in das Grab, Dieweil ich Dir´s versprochen hab. Darum, darum sterben, Darum sterben wir. Ist denn Dein Herz von Eisen, Wohl von Stahl und Stein. Getreu will ich dir bleiben Bis in den Tod hinein. Bis in den Tod bis in das Grab, Dieweil ich Dir´s versprochen hab. Darum, darum sterben, darum sterben wir. Oh, Du getreue Seele, Lindere mein´ Pein. Sieh doch, wie ich mich quäle, Bis in den Tod hinein. Bis in den Tod bis in das Grab, Dieweil ich Dir´s versprochen hab. Darum, darum sterben, Darum sterben wir. Viele tausend Seufzer Schicke ich zu Dir. Wohl durch den kühlen Wind, Den kühlen Wind zu Dir. Wohl durch den Wind bis in das Grab, Dieweil ich Dir´s versprochen hab. Darum, darum sterben, Darum sterben wir.
8.
9.
Es soll sich der Mensch nicht mit der Liebe abgeben (Text und Musik: trad. Arr. Ralf Weihrauch) Es soll sich der Mensch nicht Mit der Liebe abgeben, Denn die Lieb hat vergiftet Schon so manch` junges Leben. Auch mir hat mein Buhlen Die Lieb abgesaget, Das sei euch geklaget. Töderötötö Ich habe mein Buhlen Ins Herz 'nein geschlossen. Ich brannte wie Zunder Mit Spirit begossen. Da kommt nun der Teufel Dem Schulzen sein Hans, Der führt sie zum Tanz. Töderötötö Und tut man mit so Mädchen zum Tanze ausgehen, So bleibt man am besten ganz dicht bei ihr stehen. Sonst tanzen sie gleich Mit die anderen Knechte. Solche Mädchen sind schlechte. Töderötötö Nun schmeckt mir kein Essen Und nun schmeckt mir kein Trinken. Ich möchte vor Gram In die Hölle versinken. Ach, wenn ich mein Buhlen Nicht bald wiedersehe, So muss ich vergehen. Töderötötö Und wenn ich gestorben, So lasst mich begraben, Und lasst mir vom Schreiner Sechs Bretterchen schaben, Und lasst mir zwei feurige Herzen draufmalen. Ich kann's ja bezahlen. Töderötötö Und lasst mir auch singen Die Sterbegesänge: Da liegt nun der Esel Die Quer und die Länge, Er, der geliebt und Gelebt hat auf Erden, Zu Dreck muss er werden. Töderötötö
10.
Mein Sohn David (Text und Musik: trad. Arr. Ralf Weihrauch) Dein Schwert, wie ist's von Blut so rot? Mein Sohn David, mein Sohn David, Dein Schwert, wie ist's von Blut so rot? Komm, sag die Wahrheit mir. Es ist meines großen Falken Blut, Liebe Mutter, liebe Mutter, Es ist meines großen Falken Blut, Ich sag die Wahrheit Dir. Deines Falken Blut ist nicht so rot, Mein Sohn David, mein Sohn David, Deines Falken Blut ist nicht so rot, Komm, sag die Wahrheit mir. Es ist meines treuen Hundes Blut, Liebe Mutter, liebe Mutter, Es ist meines treuen Hundes Blut, Ich sag die Wahrheit Dir. Deines Hundes Blut ist nicht so rot, Mein Sohn David, mein Sohn David, Deines Hundes Blut ist nicht so rot, Komm, sag die Wahrheit mir. Es ist das Blut meines Bruders John, Liebe Mutter, liebe Mutter, Es ist das Blut meines Bruders John, Ich sag die Wahrheit Dir. Und was soll werden aus Weib und Kind? Mein Sohn David, mein Sohn David, Und was soll werden aus Weib und Kind? Komm, sag die Wahrheit mir. Die Welt ist groß, lass sie betteln drin, Liebe Mutter, liebe Mutter, Die Welt ist groß, lass sie betteln drin, Ich seh sie nimmermehr. Und was wirst du nun an dir tun? Mein Sohn David, mein Sohn David, Und was wirst du nun an dir tun? Komm, sag die Wahrheit mir. Auf Erden soll mein Fuß nicht ruh´n Liebe Mutter, liebe Mutter, Auf Erden soll mein Fuß nicht ruhn, Will wandern übers Meer. Ich setz den Fuß in ein bodenloses Boot, Liebe Mutter, liebe Mutter, Ich setz den Fuß in ein bodenloses Boot, Siehst nie mehr was von mir.
11.
Es war einmal ein Mädchen (Text und Musik: trad. Arr. Ralf Weihrauch) Es war einmal ein Mädchen Und das zwei Knaben liebt. Der eine war ein Schäfer, Der andere ein Kaufmannssohn. Es tut sein Mutter fragen, Wen es wohl nehmen soll. Lass Du den Schäfer fahren Und nimm den Kaufmannssohn. Der Schäfer, der tät weinen, Als Abschied von ihr nahm. „Der Teufel soll Dich holen An Deinem Hochzeitstag.“ Es waren kaum drei Wochen, Da ging die Hochzeit an. Da kam ein Herr geritten, Und setzt sich oben an. „Was soll´n wir ihm einschenken, Ein Glas mit rotem Wein?“ „Man darf mir nichts einschenken, Ich schenk mir selber ein.“ „Eine Bitt´ will ich wohl haben, Will tanzen mit der Braut.“ Er schwenkt sie dreimal rundherum Zum Fenster fahr´n sie raus. Er fasst sie an die Arme, zerbricht ihr Hals und Bein Er riss ihr beide Augen aus, Die Zunge aus dem Hals. Da drunten in dem Garten, Dort steht ein Weidenbaum. Der Kopf ist abgeschnitten Die Zung´ liegt nebendran.
12.
Es ging ein Knäblein sachte In der Nacht da´s finster war. Er kam vor Liebchens Fenster Und klopfte leise an. Herzliebste bist Du drinnen? Steh auf, lass mich hinein. Mich friert an meinen Fingern, Tau fällt auf mich herab. Ich kann mit Dir wohl sprechen, Herein lass ich Dich nicht. Bin schon einem versprochen, Kein Andern mag ich nicht. Mit wem bist Du versprochen? Schöns Liebchen, das bin ich. Reich mir dein schneeweiß´ Händchen, Vielleicht erkennst Du mich. Wie soll ich Dich erkennen, Oh, Groß gerechter Gott? Du riechst so sehr nach Erde, Ich fürchte Du bist tot. Riech ich schon nach der Erde, In der ich gelegen bin. Es sind schon achthalb Jahre, Dass ich gestorben bin. Geh ruf dein Vater und Mutter, Weck auf deine ganze Freundschaft. Weck auf dein Bruder und Schwester, Dein Bräut´gam ist bereit. Und wie sie das erste Mal läuten, Da ist die Braut schneeweiß. Und wie sie das zweite Mal läuten, Da bricht ihr aus der Schweiß Und wie sie das dritte Mal läuten, Nahm sie ein glückselig End. Sie sind miteinander verschieden Verschieden von der Erd´.
13.

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released August 8, 2019

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Ralf Weihrauch Herne, Germany

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